Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die SPD/ DIE LINKE-die soziale fraktion stellt folgenden
Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, dem Beispiel der Stadt Köln folgend, ein Konzept zu entwickeln, wie mobile Impfteams in die Stadtteile geschickt werden können, in denen die Impfbereitschaft besonders niedrig ist. Spätestens wenn die Impfpriorisierung durch Bund und Land aufgegeben werden, muss die Stadt Augsburg hier umgehend handeln.
Begründung:
In Augsburg, wie bundesweit in anderen Städten, kann man beobachten, dass Menschen in beengten Wohnverhältnissen, Menschen bei denen kein Homeoffice möglich ist, Menschen die einen Migrationshintergrund haben, Menschen die finanziell schwächer gestellt sind und / oder Menschen mit Sprachproblemen, ein höheres Risiko tragen schwer an Corona zu erkranken. Der Anstieg der Covid-19 Toten fiel in sozial bzw. wirtschaftlich benachteiligten Regionen in Deutschland am stärksten aus.
Mit einem Aufruf an die Menschen, sich impfen zu lassen, ist es nicht getan, wie Erfahrungen zeigen. Sie haben auch oftmals Schwierigkeiten sich über das Bayerische Impfportal anzumelden, da diese nicht in mehreren Sprachen verfügbar ist.
Um die Menschen in diesen Stadtteilen zu erreichen sind neben den mobilen Impfteams muttersprachliche Unterstützung, Aufklärungsarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit Sozialraumkoordinatoren und Hausärzten erforderlich.
Mit dem bisherigen Impfangeboten wird Augsburg die „Corona-Pandemie“ nicht in den Griff bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
gesamte Fraktion