Im Landkreis Aichach-Friedberg tritt diesen Oktober eine Katzenschutzverordnung in Kraft – damit soll die unkontrollierte Verbreitung verwilderter Katzen eingedämmt werden. In Augsburg wurde eine ähnliche Verordnung bereits im Umweltausschuss angekündigt, ein Entwurf liegt aber noch nicht vor. Die SPD-Fraktion fordert eine schnelle Umsetzung.
Frederik Hintermayr, stellvertretender Fraktionsvorsitzender:
„Eine Katzenschutzverordnung dient dem Tierwohl. Verwilderte Katzen sind häufig krank und unterernährt, nur mit einer Katzenschutzverordnung wird es möglich, solche Katzen einzufangen und zu kastrieren und so eine Vermehrung wirksam zu verhindern. Das würde auch den Tierschutzverein deutlich entlasten. Zeitgleich muss eine Aufklärungskampagne gestartet werden, um Bedenken von Katzenhalterinnen und -haltern auszuräumen.“
Christian Pettinger (ÖDP), umweltpolitischer Sprecher, ergänzt:
„Wer ein Tier hält, trägt Verantwortung für dessen Wohl und muss gleichzeitig dafür sorgen, dass das eigene Tier möglichst wenig Schäden verursacht – auch nicht bei anderen Tieren. Deshalb finden wir eine Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für Freigängerkatzen gerechtfertigt. Augsburg sollte nicht länger warten, sondern dem Beispiel vieler anderer Kommunen folgen, die bereits eine Katzenschutzverordnung haben.“
F.d.R.
Lina Straßer
Stellv. Fraktionsgeschäftsführerin