Ein höherer Zuschuss beim Job Ticket für die Attraktivität der Stadt Augsburg als Arbeitgeberin nicht aus!

In der letzten Sitzung des Personalausschusses des Augsburger Stadtrates wurde die Erhöhung eines Zuschusses eines Job-Tickets für die städtischen Bediensteten beschlossen.

Dr. Florian Freund, Fraktionsvorsitzender: „Es braucht mehr als eine Erhöhung eines Zuschusses des Job-Tickets um die Attraktivität des Arbeitgebers Stadt Augsburg zu steigern. Seit Jahren hat die Stadt Augsburg Probleme bei der Fachkräftegewinnung. Oftmals hört man von externen Bewerbern, dass die Gehälter in der freien Wirtschaft höher sind und sie aus diesem Grund die Bewerbung wieder zurückziehen. Andere bewerben sich erst gar nicht. Die Gewerkschaft ver.di hat im letzten Jahr den Vorschlag unterbreitet, eine Augsburg-Zulage einzuführen. Damit soll den Beschäftigten der Stadt Augsburg geholfen werden, ihren Lebensunterhalt bei den stetig steigenden Kosten bestreiten zu können. Es kann ja nicht angehen, dass ein nicht geringer Teil der Beschäftigten zusätzlich auf staatliche finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Die Augsburg-Zulage wäre auch ein Anreiz, dass sich gut qualifizierte Leute bei der Stadt bewerben. Weshalb bei der Stadt Augsburg eine solche Zulage nicht gewährt werden kann erschließt sich uns nicht. Es wird argumentiert, dass der Tarifvertrag eine solche Zulage nicht hergibt. Da stellt sich schon die Frage, weshalb in anderen Kommunen, wie in der Landeshauptstadt München solche Zulagen bezahlt werden? Gleichzeitig stellt sich auch die Frage, weshalb in anderen Kommunen zum Teil höhere Gehälter ausbezahlt werden. Wenn ich einerseits einen Fachkräftemangel wie den der Stadt Augsburg beklage, muss andererseits auch geprüft werden, ob die Gehaltsstufen auch der Tätigkeit entsprechend sind.“

Dirk Wurm stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Neben dem Monetären spielt auch die Personalentwicklung bei der Stadt Augsburg eine große Rolle. Auch hier hinkt die Stadt seit Jahren hinterher. Es existieren städtische Reglungen – flexible Arbeitszeiten; eine Dienstvereinbarung zur Personalentwicklung- nur werden die Dinge die dort zur Attraktivitätssteigerung und Personalgewinnung so gut wie nicht umgesetzt. Eine Willensbekundung, wie zuletzt von der aktuellen Stadtregierung, reicht eben nicht aus. Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Es ist jetzt an der Zeit, Stück für Stück Das seit Jahren festgeschriebene auch umzusetzen. Nur durch eine ernsthafte strategische Personalentwicklung wird die Stadt Augsburg für die Zukunft gut gerüstet sein und die Anliegen der Bürgerschaft gut meistern können.“

F.d.R.

Michael Egger

Fraktionsgeschäftsführer

Ein höherer Zuschuss beim Job Ticket für die Attraktivität der Stadt Augsburg als Arbeitgeberin nicht aus!

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