Erhaltungssatzungen für Augsburg längst überfällig!

4.3.2021
Augsburg

Augsburg macht einmal mehr negative Schlagzeilen. Die Debatte um prägende Altbauten weitet sich aus und sorgt damit für großen Unmut und Kopfschütteln in der Bevölkerung und in der sozialen fraktion.

Dr. Florian Freund: „Ich frage mich, wann der Tag kommen wird, an dem der Baureferent eine weitblickende Baupolitik betreiben wird? Bereits in der letzten Legislaturperiode hat die ehemalige SPD-Fraktion die Einführung von Erhaltungssatzungen gefordert. Passiert ist dies bisher nicht. Es hat den Anschein, dass Herr Merkle, aus uns nicht bekannten Gründen, eine Erhaltungssatzung partout nicht möchte. Das hat zwischenzeitlich auch die eigene Regierungskoalition erkannt. Das ist schon wirklich ein Armutszeugnis. Eine mehrjährige Diskussion wie zuletzt über die Einführung der sozialen Bodennutzung (30 Prozent geförderter Wohnbau bei Neubaugebieten), was erst durch Druck der SPD realisiert wurde und der Baureferent vor der letzten Wahl einknickte, darf es nicht mehr geben!“

Gregor Lang, baupolitischer Sprecher: „Bezahlbarer Wohnraum ist in Augsburg Mangelware. Augsburg hat wenige Flächen für eine neue Wohnbebauung und auch die Baukosten steigen immer mehr in die Höhe. Die Preise für Wohnraum stiegen auch trotz der Pandemie immer weiter. Es wäre eine Schande, wenn die beiden prägenden Altbauten in der Hochfeldstraße und in der Perzheimstraße für Neubauten abgerissen werden sollen.“

Ein Abriss der historischen Gebäude ist mit der SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion nicht zu machen

Neben den Anwohnern und Bürgerinitiativen macht sich die SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion erneut für Erhaltungssatzungen in Augsburg stark.

„Der Gesetzgeber ermöglicht es gerade Städten wie Augsburg neben Sanierungsgebieten auch bei ausreichender Begründung Erhaltungssatzungen zu erlassen. Diese tragen neben dem Erhalt von bedeutenden Gebäuden in den Stadtteilen, wie aktuell bei den beiden historischen Villen, auch zur Sicherung erschwinglichen Wohnraums sowie zum Schutz gewachsener Milieus und Bevölkerungsstrukturen bei. Der Baureferent ist daher dringend gefordert, hier endlich tätig zu werden. Es kann doch nicht sein, dass dies erst geschieht, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist,“ schimpft Freund.

F.d.R.

Michael Egger

Fraktionsgeschäftsführer

SPD Die LINKE fordern erneut Erhaltungssatzungen für Augsburg

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