Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die SPD-Stadtratsfraktion stellt folgenden
Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Exkursion zu Bauprojekten mit innovativen Ansätzen, wie zum Beispiel der Aufstockung von Supermärkten für Wohnungsbau oder dem sogenannten „einfachen Bauen“ für die Stadträtinnen und Stadträte anzubieten. Als Ziel kommen Standorte innerhalb und außerhalb Augsburgs, z.B. Vorhaben in München (Wohnungen über Supermarkt) oder die Forschungshäuser der TU München zum einfachen Bauen in Bad Aibling, in Betracht.
Begründung:
In Augsburg ist in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Rückgang an geförderten Wohnungen zu rechnen. Das betrifft unsere Stadt umso stärker, da Augsburg bereits seit Jahren zu den Städten mit einem besonders angespannten Wohnungsmarkt zählt. Wenn jetzt einige Bauträger die weitere Entwicklung des Immobilienmarktes abwarten wollen bzw. müssen, um zuverlässig kalkulieren zu können hat das zur Konsequenz, dass baureife Grundstücke ungenutzt bleiben und die Entstehung von dringend nötigem Wohnraum unterbleibt. Allein beim geförderten Wohnungsbau lag die Zahl bei den Sozialwohnungen vor 20 Jahren bei 15.000. Ihr Anteil am Wohnungsbestand sank von 10 Prozent auf 5 Prozent. Experten schlagen deshalb Alarm. Um dem abzeichnenden Sinkflug bei Wohnungsbauten und bei geförderten Wohnungsbau entgegenzuwirken, wäre es aus Sicht der SPD-Stadtratsfraktion zweckmäßig, sich anhand von „best practice“-Beispielen in Augsburg oder anderen Gemeinden/ Städten Ideen für Augsburg einzuholen. Dadurch könnten ggf. neue Ansätze auch für einfaches Bauen im Stadtgebiet in Zukunft entwickelt und schneller umgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen