Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
viele Personen- und Altersgruppen haben es in der Pandemie nicht leicht. Besonders Jugendliche haben derzeit keine legale Möglichkeit sich außerhalb der Schule mit ihren Freund*innen zu treffen. Daher missachten manche Jugendlichen die geltenden Kontaktbeschränkungen und treffen sich, wie der Presse entnehmen zu war, im Sheridan-Park oder an anderen Plätzen.
Wir finden ein solches Verhalten sicherlich nicht gut, können aber in Teilen verstehen, dass nach über einem Jahr Pandemie der Wunsch nach einer „normalen“ Jugend größer wird.
Auch die psychische Belastung bei Jugendlichen nahm im vergangenen Jahr stark zu.
Wir sehen hier auch unsere Stadt in der Pflicht sichere Alternativen zu illegalen Treffen zu organisieren.
Daher stellen wir als SPD/DIE LINKE die soziale fraktion folgenden
Antrag:
1; Die Stadt Augsburg bietet Jugendlichen nach Anmeldung, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und eines tagesaktuellen negativen Schnelltestergebnisses Angebote in Jugendzentren an
2; Parallel sollen solche Angebote, auch unter den unter Punkt 1 genannten Bedingungen, im Freien stattfinden
3; Die Stadt Augsburg sucht nach Möglichkeiten, um schulische Aktivitäten in alternative Räume, wie zum Beispiel Gaststätten oder Turnhallen, zu verlegen.
4; Die Stadt Augsburg baut ihre digitalen Angebote für Jugendliche aus. Hierbei soll es neben Themenveranstaltungen auch Sport-Angebote geben, welche Jugendliche motivieren sich aktiv zu beteiligen.
5; Die Stadt wird beauftragt einen Rahmen zu schaffen, in welchem gemeinsam mit dem Stadtjugendring, Kirchen, Vereinen und Verbänden ein Konzept ausgearbeitet wird, welches je nach Pandemielage passende Angebote zur Verfügung stellen kann.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Dr. Florian Freund Fraktionsvorsitzender
Jutta Fiener stellv. Fraktionsvorsitzende
Frederik Hintermayr stellv. Fraktionsvorsitzender
Anna Rasehorn Stadträtin
Antrag mehr Angebote schaffen für die Jugend während der Pandemie