Alle sind auf den Schulbeginn vorbereitet: Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen. Die Einzige, die in dieser Situation unvorbereitet wirkt, ist die schwarz-grüne Stadtregierung. Weder wurden rechtzeitig Luftfilter für Klassenräume bestellt, noch wurden bisher Zusatz-Schulbusse für Stoßzeiten vor und nach der Kernunterrichtszeit eingeplant.
Für Dr. Florian Freund, dem Vorsitzenden der Fraktion SPD/DIE LINKE, ist erneut ein bekanntes Muster erkennbar: Schwarz-Grün hinkt in der Umsetzung wichtiger Maßnahmen hinterher: „Wieder einmal wird gewartet, bis die schon wieder viel zu hohen Infektionszahlen durch die Decke gehen, bevor endlich gehandelt wird.
Trotz der notwendigen europaweiten Ausschreibung bei der Bestellung von Luftfilteranlagen hätte man genügend Zeit für ein konsequentes Bestellverfahren gehabt – was SPD und DIE LINKE schon am Jahresanfang gefordert haben.“ Laut Dr. Freund muss jetzt alles Mögliche unternommen werden, damit es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt: „Wir haben eine Anfrage zu weiteren Maßnahmen gestellt, in welcher uns jetzt erklärt worden ist, dass man keine weiteren Schritte unternimmt, obwohl der Freistaat großzügig fördert. Der Schulstart steht vor der Tür und jetzt darf nichts mehr schiefgehen. Das sind wir den Eltern, den Lehrer*innen, aber vor allem den Schüler*innen nach so langer Zeit der Pandemie schuldig!“
Auch Stadträtin Anna Rasehorn kritisiert die Stadtspitze: „Erst auf Druck durch die Bevölkerung und durch unseren Antrag wurden Luftfilter überhaupt diskutiert. Jetzt werden sie, leider viel zu spät, und nachdem Bürgermeisterin Wild sagte, sie könne das Thema nicht mehr hören, angeschafft.“ Dieses typische Verhalten von „erst einlenken, wenn Druck da ist“ befürchtet die Stadträtin auch im Fall der Zusatzbusse: „Der Arbeitsstil der Stadtregierung geht in der speziellen Pandemiesituation leider immer wieder zulasten der Schüler*innen. Vorausschauende Politik für Augsburg, die unsere Kinder schützt, sieht anders aus!“
F.d.R
Sebastian Pröbster
Stellv. Geschäftsführer