SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion: Stadt vergibt erneut Verbesserungen für den Radverkehr

23.10.2020
Augsburg

Gestern Nachmittag haben unter anderem der ADFC, die Bürgeraktion Pfersee und das Klimacamp eine Kundgebung an der Kreuzung Schießstättenstraße/ Stadionstraße abgehalten, um mit Verkehrshütchen einen möglichen Kreisverkehr aufzuzeigen und zu benutzen. Mit dabei: Unsere Stadträtin Anna Rasehorn, die seit Jahren für einen Kreisverkehr an dieser Stelle kämpft.

Die SPD-Fraktion hat so bereits im Jahr 2016 nach mehrmaligen Nachfragen beantragt zu prüfen, dass an der Kreuzung Schießstättenstraße/ Stadionstraße ein Kreisverkehr errichtet werden soll, um letztendlich eine wichtige Radachse zu schließen. Die SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion erneuert jetzt die Forderung für die Errichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung.

Anna Rasehorn, Stadträtin: „Ich bin fassungslos. Hier soll eine der geplanten Fahrradachsen verlaufen, die Fahrradstraße in der Färberstraße und der Radweg entlang der Kleingartenanlage Perzheimwiese sind fertig und im Sommer bekam das weitere Stück dieser Achse, die Stadionstraße, vom TVA bis zur Schießstättenstraße einen neuen Belag – die perfekte Chance den sicheren Kreisverkehr gleich mitzumachen. Für den motorisierten Individualverkehr wurde eine gute Infrastruktur gebaut, aber für den Radverkehr hat die Stadt es wiederum versäumt, Verbesserungen herbeizuführen und somit auch für mehr Sicherheit zu sorgen. Damit wird wieder deutlich, dass von Seiten der Bauverwaltung Ziele der „Fahrradstadt 2020“ nicht ernst genommen werden und wie eine Seifenblase platzen.“

Tatjana Dörfler, Stadträtin: „Dass die dringende Errichtung des Kreisverkehrs im Sande verlaufen ist, stößt bei mir mit vielen anderen auf absolutes Unverständnis. Mit einem Kreisverkehr würde sich an dieser viel befahrenen Stelle die Gefährdung für Radfahrer*innen deutlich reduzieren. Er hat auch den Vorteil, dass der motorisierte Individualverkehr in diesem Bereich langsamer fahren muss. Anwohner beklagen immer wieder, dass auf der Schießgrabenstraße gerast wird. Es wäre die Gelegenheit gewesen, für alle Verkehrsteilnehmer etwas Gutes zu tun. Leider scheint es bei der Stadt unterschiedliche Prioritäten zu geben: Erst das Auto und dann rollt lange nichts.

F.d.R.

Michael Egger

Fraktionsgeschäftsführer

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