Die SPD-Fraktion hat eine Stadtratskommission zur Auswertung der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie beantragt. Die Kommission soll die organisatorische Abwicklung und die durch die Stadt Augsburg getroffenen Maßnahmen untersuchen und auswerten. Ziel soll dabei sein, Vorsorge für künftige, ähnlich gelagerte Krisensituationen zu treffen.
Fraktionschef Dr. Florian Freund dazu:
„Vor der Corona-Pandemie hatten weder die Stadtgesellschaft noch die Stadtregierung Erfahrungen mit einer solchen Krise. Entsprechend musste vieles sehr schnell gelernt und umgesetzt werden, um die Stadtbevölkerung bestmöglich zu schützen, Erkrankten zu helfen, aber auch, um soziale Härten, die aus der Pandemiebekämpfung entstanden, abzufedern. Es ist daher nicht verwunderlich, dass vor allem zu Beginn nicht immer alles reibungslos funktionierte, ob es um die Impfungen ging, die Tests, oder auch um die Umsetzung der Schutzmaßnahmen an den Schulen. Bei der Stadtratskommission geht es uns ausdrücklich darum, die Erfahrungen der Stadt Augsburg aus der Pandemie verwertbar für die Zukunft zu machen, um beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein.“
Frederik Hintermayr, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, ergänzt:
„Unsere Fraktion hat die Arbeit der Stadtregierung während der Pandemie immer kritisch, aber konstruktiv, begleitet. Darum muss es auch bei der Auswertung gehen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen wir leider damit rechnen, dass ähnliche Krisen in Zukunft häufiger vorkommen. Als Stadt Augsburg müssen wir darauf vorbereitet sein. Eine systematische Auswertung der Erfahrungen aus den letzten Jahren ist zentral dafür, dass die Stadtverwaltung beim nächsten Mal nicht wieder von Null anfangen muss, gerade, was die organisatorischen Abläufe angeht. Darüber hinaus ist gerade auch im Hinblick auf zukünftige Krisen das Vertrauen der Stadtbevölkerung in die handelnden politischen Akteure nötig. Auch hierfür ist eine kritische Auswertung der Corona-Zeit unabdingbar.“
F.d.R.
Lina Straßer
Stellv. Fraktionsgeschäftsführerin
