SPD-Fraktion will Erinnerung an ehemaligen Gesundbrunnen stärken

Lange spielte der Gesundbrunnen eine wichtige Rolle im städtischen Leben, heute erinnert nur noch der Name „Gesundbrunnenstraße“ an den historischen Ort in der Nähe des Klinkertors. Die SPD-Stadtratsfraktion hat nun einen Antrag gestellt, um die Erinnerung an den Gesundbrunnen in Augsburg wachzuhalten.

Christine Wilholm, kulturpolitische Sprecherin:

„Der Gesundbrunnen ist ein vergessenes Kapitel Augsburger Stadtgeschichte, das eng mit dem Thema Wasser verbunden ist. Er war früher eine natürliche Quelle, einer Legende nach hat Kaiser Maximilian I. im Jahr 1512 aus dieser Quelle getrunken und wurde so von einer fiebrigen Krankheit geheilt. In späteren Jahren diente der Gesundbrunnen als beliebter Treffpunkt, im Winter endete dort eine Rodelbahn.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand der Brunnen jedoch, da er mit Trümmerschutt verfüllt wurde. Heute erinnern sich nur noch wenige daran, vor Ort gibt es nicht einmal eine Informationstafel. Gerade auch im Kontext des UNESCO-Welterbes sollten wir diesen Ort wieder sichtbar machen. Wir haben daher beantragt, dass die Stadt prüft, wie vor Ort an den ehemaligen Gesundbrunnen erinnert werden kann.“

F.d.R.

Lina Straßer

Stellv. Fraktionsgeschäftsführerin

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