Am südlichen Ortsrand, westlich der Neuburger Straße des Stadtteils Hammerschmiede befindet sich ein ca. 16,6 ha großes, derzeit überwiegend landwirtschaftlich genutztes, Areal das im Flächennutzungsplan (FNP) in Teilbereichen als Vorbehaltsfläche für Wohnbau und als Sonderfläche mit der Kennung „Schwimmen“, gekennzeichnet sind. Im letzten Bauausschuss sollte grünes Licht gegeben werden, allerdings hatten die Grünen Beratungsbedarf.
Aus der Sicht der SPD Fraktion soll die unbebaute Fläche, südlich des Ortsrandes der Hammerschmiede, westlich der Marienbaderstraße, nördlich der Hans-Böckler-Straße und östlich zwischen der Firnhaberau und der Hammerschmiede auf jeden Fall als zukünftiges Bauland mit kurzfristiger Perspektive festgelegt werden.
Dr. Florian Freund: „Seit Jahren ist der Wohnungsmarkt in Augsburg äußerst angespannt. Versiegelte Flächen, die sich für eine neue, aber dringend notwendige Wohnbebauung eignen, sind im Stadtgebiet rar geworden. Aus diesem Grund ist die Stadt gezwungen, über das zukünftige Quartier Haunstetten Süd-West hinaus, auch die Erschließung bisher weiterer unbebauter Flächen für eine Baulandentwicklung ins Auge zu fassen. Auf der zu untersuchenden Fläche könnte im Gegensatz zur geplanten Wohnbebauung in Haunstetten-Süd-West, relativ zügig mit einer baulichen Entwicklung begonnen werden.“ Freund schätzt, dass in 3-4 Jahren mit dem Bau von Wohnungen begonnen werden kann.
Stefan Quarg, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Diese Fläche hat durchaus Potential für eine zukunftsfähige Wohnbebauung. Hierbei sind aber die Rahmenbedingungen für Sondernutzungen (s. FNP) nicht außer Acht zu lassen. Zudem ist der künftige Bedarf mit dem Bestand des Stadtteils abzugleichen, um ein nachhaltiges und tragfähiges Nutzungskonzept aufzustellen zu können. In das Konzept müssen auch städtebauliche, grünstrukturelle durchgängig nachhaltige und vor allem verkehrliche Konzeptüberlegungen mit einfließen. Die Stadtverwaltung ist dabei Voruntersuchungen anzustellen.“
Beide SPD-Stadträte betonen, dass ein Angebot für alle Bevölkerungsschichten unabdingbar sein muss, um die Partizipation aller zu sichern.
Jüngst konnte sich die SPD-Fraktion mit ihrer Forderung durchsetzen, dass künftig mindestens 30 Prozent geförderter Wohnungsbau in Bebauungsplänen festgeschrieben wird, betont noch Dr. Freund.
F.d.R.
Michael Egger