Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die SPD-Stadtratsfraktion stellt folgende
Anfrage:
- Gibt es eine Standardabsenkung im Bereich der Leistungen des ASD?
- Wenn ja, was konkret bedeutet Standardabsenkung in diesem Bereich?
- Werden in diesem Zusammenhang nur noch Kinderschutzfälle behandelt bzw. werden Priorisierungen vorgenommen?
- Was passiert mit Familien, die freiwillig einen Antrag nach §27 SGB III auf Hilfen zur Erziehung stellen?
- Wie lange sind die Bearbeitungszeiten nach Antragstellung auf Hilfen zur Erziehung?
- Wie lange sind die Bearbeitungszeiten im ASD nach einem Erstkontakt?
- Wie lange müssen Familien auf ein Erstgespräch mit einer zuständigen Mitarbeiterin des Sozialdienstes warten?
- Wie ist die Erreichbarkeit des Sozialdienstes sichergestellt? (Von verschiedenen Seiten erhalte ich Rückmeldungen, dass außerhalb der knapp bemessenen Telefonzeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht erreichbar sind.)
- Ist gewährleistet, dass auch außerhalb der Telefonzeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichbar sind oder zurückrufen? (Nach meinem Kenntnisstand hat sich der interne Service nicht als funktional erwiesen, da kein Rückruf der zuständigen Mitarbeitenden erfolgt.)
- Wie wird die fachliche Kompetenz der neuen Kolleginnen und Kollegen in diesem sensiblen Bereich sichergestellt?
- Wer entscheidet im internen Service, ob Anliegen von Familien aufgenommen bzw. weitergeleitet werden?
- Wie viele Stellen sind im ASD unbesetzt?
- Ist die Personalbemessung und die Eingruppierung in S14 im ASD aus Ihrer fachlichen Sicht ausreichend?
- Ist der Fachbereich noch in der Lage, dem gesetzlichen Auftrag nachzukommen?
Begründung:
In verschiedenem Zusammenhang und aus Gesprächen mit Eltern, Fachkräften aus dem sozialen Bereich sowie Schulen scheint es im Bereich des Sozialdienstes zu einer Standardabsenkung gekommen zu sein.
In diesem Kontext fällt auch auf, dass Stellenausschreibungen im ASD dauerhaft erfolgen und die Stellen anscheinend nicht besetzt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
