Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
seit nun gut einem Jahr müssen wir mit den Folgen dieser Pandemie leben. Durch Hilfen aus Kommunen, Ländern und Bund wurden die Folgen für einige Gesellschaftsgruppen abgefedert, andere müssen hingegen auch nach einem Jahr immer noch auf Hilfe warten. Bei Schüler*innen mit Migrationshintergrund bedarf es oft besonderer Förderung, da viele im Elternhaus keinen oder wenig Kontakt mit der deutschen Sprache haben. Hier bedarf es schon zu Regelschulzeiten spezielle Methoden und zusätzliche Ausbildungen wie „Deutsch als Fremdsprache“ für Lehrer*innen und Pädagog*innen. Diese Förderung droht durch die andauernde Pandemie wegzufallen, somit werden Schüler*innen mit Migrationshintergrund auf die komplette Dauer ihrer Schullaufbahn und darüber hinaus benachteiligt.
Daher stellen wir als SPD/DIE LINKE die soziale fraktion folgende
Anfrage:
- Welche Schritte hat die Stadt Augsburg seit Beginn der Pandemie im März 2020, insbesondere seit Einführung des flächendeckenden „Homeschooling“, bzw. den Wechselunterricht für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund an Regelschulen unternommen?
- Wurde der besondere Förderbedarf, insbesondere beim Spracherwerb, bei diesen Maßnahmen berücksichtigt?
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Dr. Florian Freund Fraktionsvorsitzender
Jutta Fiener stellv. Fraktionsvorsitzende
Frederik Hintermayr stellv. Fraktionsvorsitzender
Tatjana Dörfler Stadträtin
Anna Rasehorn Stadträtin
Sieglinde Wisniewski Stadträtin