Die Folgen im Blick haben: SPD/DIE LINKE – die soziale fraktion fordert Umstrukturierung bei Abordnungen zur Corona-Nachverfolgung

13.10.2021

Der Fraktion SPD/DIE LINKE – die soziale fraktion liegen von verschiedenen Seiten Hinweise auf Probleme im Zusammenhang mit den Abordnungen städtischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Corona-Nachverfolgung vor.  Insbesondere die Schließung des Gögginger Bades für die Öffentlichkeit und die komplette Schließung der Stadtteilbüchereien in Göggingen und Lechhausen stoßen auf Kritik. Die Fraktion SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion fordert deshalb ein Umsteuern von Seiten der Stadtregierung.

Dass gerade aus diesen Bereichen Personal abgezogen werden muss, hält Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Freund für ein falsches Signal: „Wir haben bei der Stadt Augsburg über 6500 Mitarbeiter*innen, welche in verschiedenen Bereichen tätig sind. Warum gerade aus diesen Bereichen Personal so abgezogen werden muss, dass die Einrichtungen komplett geschlossen werden müssen, erschließt sich mir nicht. Lange genug waren Freizeit- und Kultureinrichtungen durch Lockdowns geschlossen, es besteht also ein massiver Bedarf bei den Menschen in unserer Stadt. Es ist unsere Verpflichtung, diesen Bedarf so gut wie möglich zu decken. Besonders bedauerlich ist es, dass mit den Stadtteilbüchereien und dem Gögginger Bad Einrichtungen betroffen sind, deren Nutzer bereits in den letzten Corona-Wellen starke Einschränkungen verkraften mussten: Familien mit Kindern und Seniorinnen und Senioren. Das ist nicht unser Verständnis von moderner und ausgleichender Bildungs- und Sozialpolitik“, so Freund anschließend.

Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Frederik Hintermayr sieht die Stadtverwaltung in einem hausgemachten Dilemma: „Grundsätzlich sind die Bemühung der Stadtregierung die Corona-Nachverfolgung besser sicherzustellen, als dies im vorherigen Jahr war, löblich. Dieses Personal jedoch genau dort abzuziehen, widerspricht allen gemeinsam im Stadtrat bekundeten Bemühungen, öffentliches Leben stattfinden zu lassen. Problematisch ist, dass das städtische Personal an vielen Stellen auf Kante genäht ist. Statt weiter Geld in Prestigeobjekte der Stadtregierung zu pumpen, sollte sowohl besser Personal zur Sicherung von Öffnungszeiten der Bibliotheken und Bäder als auch für eine funktionierende Corona-Nachverfolgung eingestellt werden.

F.d.R.

Michael Egger

Fraktionsgeschäftsführer

Hier können Sie eine Frage stellen: