Die Stadt begnügt sich mit einer Teilsanierung des Rudolf-Diesel-Gymnasiums

6.10.2022
AugsburgHochzoll

Augsburg, 5.10.2022. Mindestens ein weiteres Jahrzehnt sollen die Schüler*innen des Rudolf-Diesel-Gymnasiums – ein Gymnasium mit Sportklassen – nach den neuesten städtischen Plänen auf eine Turnhalle verzichten. Es wäre nur noch Geld für die Bauabschnitte 3-5 der Sanierung vorhanden (BSV/22/08201: Sanierung des Rudolf Diesel Gymnasiums). Die Turnhalle und neue Energiezentrale sowie OGTS würden nochmals ca. 13,3 Millionen Euro kosten, zuzüglich Baupreissteigerungen.  Auf unsere Sorgen, dass wegen der immensen Kostensteigerung bei anderen Projekten am Ende das Geld für die Sanierung der Schulen fehlen wird, haben die OB und die Stadtregierung stets mit Beschwichtigungen reagiert. Diese Befürchtungen waren leider berechtigt, wie sich nun bestätigt.

Tatjana Dörfler, Bildungspolitische Sprecherin: „Hier zeigt sich, ob Schulen für die Stadt Augsburg wirklich Priorität haben. Wir sind der festen Meinung, dass die Schule so wie ursprünglich geplant vollständig saniert werden muss. Zu einer Schule gehört eine Turnhalle! Es ist den Schüler*innen nicht zuzumuten, dass sie nach über zehn Jahren Baustelle noch immer keine Sportstätte haben werden. Wo soll denn der Badmintonunterricht des „Badminton-Stützpunkts-Rudolf-Diesel-Gymnasium“ stattfinden? Bekanntlich ist die Turnhalle des RDG wegen Wassereinbruch und Pilzbefall schon seit über einem Jahr geschlossen.“ 

„Dinge, die man beginnt, sollte man auch konsequent zu Ende führen. Die Sanierung der Turnhalle und der Energiezentrale jetzt wieder auf die lange Bank zu schieben, führt neben viel Frust bei allen Beteiligten nur zu noch höheren Kosten. Es ist oft richtig, den Freistaat in die Pflicht zu nehmen. Das entlässt aber nicht die Stadt aus ihrer Verantwortung als Sachaufwandsträger“, so Tatjana Dörfler.

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