Die SPD-Stadtratsfraktion kritisiert das Vorgehen von Einzelstadtrat Hummel, Freie Wähler, mit deutlichen Worten.
Dr. Florian Freund, Fraktionschef:
„Durch derartige Vorstöße schadet Hummel dem Erhalt der Arbeitsplätze und dem Kaufhaus Karstadt in Augsburg. Und nicht nur das, er torpediert dadurch auch sämtliche Rettungsversuche. Während die Beschäftigten und die Gewerkschaft ver.di vehement für den Standort Augsburg und ihre Arbeitsplätze kämpfen, dürfen nicht einzelne Stadträte den Eindruck erwecken, dass die Stadt den Standort und damit einen wichtigen Anker der Innenstadt verloren gibt. Für mich und meine Fraktion hat der Erhalt des Traditionskaufhauses absolute Priorität vor allen anderen Überlegungen. Wir alle wissen, dass die Rettung nicht einfach ist und dass wir einen Plan B brauchen. Wenn jetzt aber alle irgendwelche Ideen öffentlich auf den Markt der Möglichkeiten werfen, nutzt das niemandem und es erschwert alle weiteren Verhandlungen zur Rettung des Traditionskaufhauses.“
Dirk Wurm, Fraktionsvize sieht die Oberbürgermeisterin und den bayerischen Wirtschaftsminister am Zug.
„Den Ankündigungen der Oberbürgermeisterin und des Wirtschaftsministers müssen endlich Taten folgen. Von den vielversprochenen Verhandlungsbemühungen ist bisher nichts zu hören. Bis heute wurde von Seiten der Oberbürgermeisterin zu keinem runden Tisch mit allen Beteiligten eingeladen. Die Oberbürgermeisterin ist zwingend gefordert diesen schnellstmöglich einzuberufen. Bevor der Freie Wähler Stadtrat verfrüht mit neuen Nutzungsvorschlägen für das Traditionskaufhaus in die Öffentlichkeit geht, sollte er lieber seinen Parteifreund und Wirtschaftsminister daran erinnern, wie groß der Handlungsdruck ist. Das gebietet allein schon der Respekt vor den Beschäftigten und deren Familien. Möglicherweise weiß Hummel aber auch mehr aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium und Hubert Aiwanger hat längst aufgegeben.“
F.d.R.
Michael Egger
Fraktionsgeschäftsführer