Mehr Sicherheitsmaßnahmen im Augsburger Rathaus

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

die SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion stellt folgenden

Antrag:

1;         Die Verwaltung wird beauftragt im Augsburger Rathaus einen Pförtnerdienst einzusetzen.

2;         Die Verwaltung wird beauftragt ein Sicherheitskonzept für das Augsburger Rathaus zu erstellen, unter anderem durch bauliche Maßnahmen und dem Einsatz von Technik, damit auch Vorkehrungen gegen Vandalismus getroffen werden können.

Begründung:

Das Augsburger Rathaus gilt als einer der bedeutendsten Profanbauten der Renaissance nördlich der Alpen und gehört zu den eindrucksvollsten Rathäusern Deutschlands. Zusammen mit dem Perlachturm ist es das Wahrzeichen der Stadt Augsburg. Täglich kommen Touristinnen und Touristen, Bürgerinnen und Bürger, Handwerksfirmen, Lieferdienste und städtische Mitarbeiter*innen in das Rathaus.

In den letzten Monaten kam es im Augsburger Rathaus vermehrt zu unangenehmen und tragischen Zwischenfällen. Zuletzt als sich ein Mann am Samstagmittag vom Dach des Rathauses in den Tod stürzte. Es werden auch immer wieder Sachbeschädigungen und Diebstähle festgestellt (Schmierereien auf den Toiletten, Entwendung eines W-LAN-Routers).

Nicht selten kommt es auch vor, dass Bürgerinnen und Bürger, Touristen aber auch Lieferfirmen Schwierigkeiten haben, die richtige Anlaufstelle oder Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für ihr Anliegen zu finden. So kommt es sehr häufig vor, dass Menschen orientierungslos und hilfesuchend im Rathaus herumirren. Obwohl ab dem 3. Obergeschoss Kordeln angebracht sind mit einem Schild Durchgang verboten, werden immer wieder Personen in den darüber liegenden Stockwerken aufgefunden. Auch wird mit dem Aufzug bis in den 4. Stock gefahren und von dort aus die oberen Etagen aufgesucht.

Bisher haben oftmals die Hausmeister im Rathaus diese Aufgaben übernommen, da sie als Ansprechpartner wahrgenommen werden. Vor allem in den Abendstunden und an den Wochenenden, wenn ein Hausmeister alleine im Haus ist, kann es hier zu gefährlichen Situationen kommen. Des Weiteren sind die Hausmeister nicht im Umgang mit Personen geschult die gewaltbereit sind und/oder sich in psychischen Ausnahmesituationen befinden.

Um solche Zwischenfälle bestmöglich zu vermeiden, für die Sicherheit der Beschäftigten und für mehr Bürgerfreundlichkeit zu sorgen, ist es dringend geboten, entsprechende Pförtner im Augsburger Rathaus einzusetzen. Allein, dass in einem Gebäude Pförtner von den Besucherinnen und Besuchern wahrgenommen werden, trägt zur Prävention potentiell gefährlicher Situationen bei.

Mit freundlichen Grüßen

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