Stadt will Einsatzmöglichkeiten prüfen und weiterverfolgen
Mit einem Antrag hat die SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion die Einführung eines datenbasierten Parkraummanagements gefordert. Die Stadtverwaltung beabsichtigt in Teilen dem Antrag zu folgen.
Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Freund: „Auch, wenn unser Antrag aus finanziellen Gründen nicht in allen Teilen umgesetzt wird, freut es meine Fraktion, dass das Thema Parkraummanagement weiterverfolgt wird. Das Management von Parkraum ist ein drängendes und wichtiges Zukunftsthema für die Stadt Augsburg. Bereits heute ist ein Drittel des Verkehrsaufkommens in deutschen Städten auf Parksuchverkehr zurückzuführen und so auch in Augsburg. Die Belastungen durch den Verkehr und die daraus hervorgehenden Emissionen erfordern aus meiner Sicht einen dringenden Handlungsbedarf. Ein Parkleitsystem alleine reicht nicht aus. Erfahrungen zeigen, dass der Parkplatzsuchverkehr in den umliegenden Gebieten nicht in der Form abgenommen hat, wie erwartet. Das Parkraummanagement bezweckt eine Steuerung der Nachfrage nach Stellplätzen mit dem Ziel, die Verkehrsbelastung zu reduzieren. So zeigen Maßnahmen für die Innenstädte von beispielsweise Wien, Gelsenkirchen, Köln und Tübingen Wirkung, indem die durchschnittliche Parkplatzsuchzeit massiv reduziert werden konnte.“
„Wichtige Gründe für die Parkraumbewirtschaftung in Städten und Gemeinden liegen auf der Hand. Das sind u.a. die Reduktion von Parksuch- und Pendelverkehr, die gerechte Aufteilung des öffentlichen Raumes, die Unterstützung der lokalen Wirtschaft und des Einzelhandels, die Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie die Erhöhung der Lebensqualität“, so Freund weiter.
Die Bauverwaltung sieht den größten Nutzen des beantragten datenbasierten Parkraummanagements in der Reduzierung von unerwünschten Parksuchverkehr in Kombination mit der Sicherstellung der Erreichbarkeit und eines angepassten Parkraumangebots für Bewohner. Aus diesem Grund wird die Verwaltung mit der Geschäftsstelle Smart City entsprechende Einsatzmöglichkeiten prüfen und weiterverfolgen.