Bereits seit langem fordern die Pächterinnen und Pächter in der Kleingartenanlage Hochfeld eine Toilettenanlage. Der Stadt ist die Problemlage bekannt. Der Umweltreferent hat bereits 2019 eine schnelle Lösung zugesagt. Die SPD-Fraktion kritisiert, dass dennoch bis jetzt nichts passiert ist.
Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Freund dazu:
„Wir erwarten, dass die Stadt dem Kleingartenwesen einen höheren Stellenwert einräumt, denn es leistet einen wichtigen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in Augsburg. Neben dem Neubau von Kleingartenanlagen, bei dem die Stadt nur schleppend vorankommt, gehören auch der Unterhalt und die Weiterentwicklung bestehender Anlagen zu den drängenden Aufgaben. Die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner erwarten zurecht, dass den Worten der Stadtregierung endlich Taten folgen. Insbesondere beim Thema Toiletten handelt es sich nicht um Luxus, sondern um ein Grundbedürfnis. Gerade für Familien mit Kindern ist es unhaltbar, dass keine adäquate Toilettenanlage vorhanden ist. Viel zu oft weichen die Kinder notgedrungen ins Gebüsch aus. Und das im Jahr 2024!“
Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Christian Pettinger (ÖDP), ergänzt:
„Die Situation an der Kleingartenanlage Hochfeld ist untragbar – weit und breit gibt es keine Toiletten, was für die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner eine erhebliche Beeinträchtigung ist. Wir schlagen vor, dass das Problem gleichzeitig mit einer ebenfalls notwendigen Änderung der Zuwegung angegangen wird. Da die Von-Richthofen-Straße eine Einbahnstraße ist und dadurch die An- bzw. Abfahrt zur Kleingartenanlage mit langen Umwegen durch das anliegende Wohngebiet verbunden ist, wäre eine Verlegung der Zufahrt in die Firnhaberstraße sinnvoll. Während der Umbauarbeiten könnte gleichzeitig auch der Kanalanschluss für eine zukünftige Toilettenanlage verlegt werden.
Zusätzlich könnten auf der derzeit brachliegenden Fläche an der Von-Richthofen-Straße, Ecke Firnhaberstraße zwei bis drei weitere Kleingarten-Parzellen entstehen. Die besagte Fläche wird derzeit nicht genutzt und regelmäßig zur wilden Müllablagerung von außen missbraucht. Sobald hier entsprechend erkennbar eine kleingärtnerische Nutzung erfolgt, sollte die Müllproblematik verschwinden. Im Übrigen hilft angesichts der langen Wartelisten auf Kleingärten jede weitere Parzelle.“
F.d.R.
Lina Straßer
Stellv. Fraktionsgeschäftsführerin
