In Augsburg fehlt Wasserfläche – die anstehende Schließung des Spickelbades im Zuge der Modernisierung wird die Situation noch verschärfen. Aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion beantragt, das „Alte Sportbad“ im Familienbad als 50-Meter-Becken mitsamt Sprunganlage wiederherzustellen.
Dirk Wurm, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und sportpolitischer Sprecher dazu:
„Zwar wurde im Jahr 2018 mit dem Kinder- und Freizeitbecken erstmals seit über 20 Jahren eine zusätzliche Wasserfläche im Spickelbad geschaffen, aber seitdem ist nichts mehr passiert. Die jetzt anstehenden Sanierungsmaßnahmen des Spickelbades werden einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen und Baulärm verursachen, den die Badegäste im Sommer als störend empfinden werden. Sie werden deshalb höchstwahrscheinlich auf andere Sommerbäder ausweichen. Das nächstgelegene, größere Freibad ist das Familienbad am Plärrer. Dieses Bad ist bei den Badegästen sehr gefragt und es kam in der Vergangenheit öfters zu Konfliktsituationen zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen.“
Stadtrat Benjamin Adam ergänzt:
„Durch eine Wiederherstellung des „Alten Sportbades“ lässt sich die fehlende Wasserfläche während der Sanierung des Spickelbades zwar nur temporär in den Sommermonaten ausgleichen. Allerdings sehen wir darin auch gleichzeitig die einzige Möglichkeit, zeitnah eine weitere Wasserfläche für alle Nutzergruppen in Augsburg zu schaffen.“
Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Freund fasst zusammen:
„Als SPD-Fraktion wollen wir Nägel mit Köpfen machen und haben beantragt, dass die Verwaltung einen Grundsatzbeschluss herbeiführt und die notwendigen Planungsmittel in den Haushalt einstellt. Wir hoffen, dass wir damit auf breite Zustimmung stoßen und entsprechend schnell an der Umsetzung gearbeitet wird, nachdem auch aus den Reihen der CSU-Fraktion schon ähnliche Töne zu vernehmen sind.“
F.d.R.
Lina Straßer
Stellv. Fraktionsgeschäftsführerin
